Juni 2022
Publikation: Weltwoche
Gstaad noir
Wer erwรผrgte Nina Kandinsky? Die Malerwitwe starb unter ungeklรคrten Umstรคnden in ihrem Chalet. Haben die Ermittler geschlampt, vielleicht mit Absicht sogar? Ich habe die Akten des cold case gesichtet.
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Bild: Nina Kandinsky, nรฉe Andreevskaja und vielleicht russischem Adel entstammend (Portrรคt um 1915).

Der 2. September 1980 begann wie ein gewรถhnlicher Tag im aussergewรถhnlichen Leben der Nina Kandinsky. Die damals zirka 84-Jรคhrige โ€“ in amtlichen Papieren gibt es zwei Geburtstage, 16.April 1896 respektive 17. April 1895 โ€“ verbrachte den Frรผhherbsttag in ihrem Ferienhaus am Oberbort, es ging leichter Nieselregen รผber Gstaad nieder. Sie sass im Wohnzimmer des Chalets mit Namen ยซEsmeraldaยป, las im Kommissar-X-Krimi ยซDer Henker kam um Mitternachtยป, dazu lutschte sie ein Kirschbonbon. Am Nachmittag erwartete sie zwei Freundinnen zum Tee. Doch ihr Mรถrder kam dem zuvor. Und er, oder sie, setzte ihrem beschaulichen Dasein ein brutales Ende: ยซErwรผrgt mit blossen Hรคndenยป, rief zwei Tage spรคter dieย Blick-Schlagzeile von Seite eins.

Nina Kandinsky,ย nรฉeย Andreevskaja und vielleicht russischem Adel entstammend, der Vater angeblich ein General, war Wassily Kandinskys Witwe. Sie hatte Kandinsky, Russe ebenfalls, mit zwanzig kennengelernt, er war damals bereits fรผnfzig, geschieden und ein Malerfรผrst. Das heisst, der kรผnstlerische Wert seiner Bilder wurde hochgeschรคtzt, kommerziell hingegen war das Werk noch ein Nonvaleur. Nina wurde seine zweite Ehefrau und spรคter, nach seinem Tod im Jahr 1944, Verwalterin seines Erbes. Bald zogen die Preise des Nachlasses stark an. Und machten Nina zu einer reichen, sehr reichen Witwe.

Einen Teil ihres Vermรถgens investierte sie in Immobilien โ€“ ihr Hauptwohnsitz war im Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine, einer bevorzugten Adresse des arrivierten und vermรถgenden franzรถsischen Bรผrgertums โ€“, in den 1960er Jahren kaufte sie das Chalet Esmeralda in Gstaad. Ein ยซChaletยป ist im Grunde ein lรคndliches Haus aus Holz, im hรผbschen Ort in den Berner Voralpen dรผrfen nur solche gebaut werden, um Bausรผnden vorzubeugen. Darum weisen dort alle Gebรคude ein Satteldach aus Holz auf und heissen ยซChaletยป, die Preise zรคhlen zu den hรถchsten der Welt; das zweistรถckige Chalet Esmeralda ist gross, aber nichtย grand. Denn was Nina wichtiger war als die schicksten Gebรคude: Sie wollte die edelsten Steine beziehungsweise die schรถnsten Stรผcke, die die besten Kunsthandwerker daraus herstellen konnten, besitzen. Sie war eine der ausgabefreudigsten Kundinnen von Van Cleef & Arpels, demย haute joaillerie maisonย aus Paris; Mitarbeiter der Boutiquen in New York beziehungsweise Genf sollen sich fast darum geprรผgelt haben, wer sie bedienen durfte. Madame lebte fรผr ihre Juwelen. Sie sollte auch dafรผr sterben, so sieht es aus.

Das Raubgut, Schmuck im Wert von mehr als einer Million, wurde nie sichergestellt.

Am frรผhen Abend des 2. September alarmierte der Direktor des ยซAlpinaยป den diensttuenden Beamten der Gstaader Polizeiwache. Zwei Hotelgรคste, die Damen Schlemmer und Arendt aus Deutschland, waren fรผr 17.00 Uhr zum Tee mit der Kandinsky verabredet gewesen. Doch als sie bei ihrem Haus eintrafen und lรคuteten, habe niemand geรถffnet. Obwohl im Inneren des Chalets Esmeralda Licht brannte โ€“ ein untypisches Verhalten fรผr ihre zuverlรคssige Freundin.

Crime scene, wie man sich eine solche nicht vorstellt (Illustration courtesy Karin Widmer).

Der Dorfpolizist rรผckte aus und traf vor dem Haus den Hotelier sowie den Architekten des Chalets, der einen Passepartout, Ersatzschlรผssel, mitbrachte. Diesen hatte ihm die รคngstliche und darum in einer gutgesicherten Liegenschaft lebende Besitzerin รผberlassen. Sie รถffneten die verriegelte Tรผre und traten ein. ยซFrau K. lag regungslos nach der Tรผrschwelle quer in Rรผcklage am Boden im Badezimmer. Die Beine, mit angezogenen Schuhen [an den Fรผssen], gespreizt, den Oberkรถrper zwischen Klosett und Wand und in der linken Hand ein graublaues Handtuchยป, hielt der Polizist das Bild, das sich bot, im Protokoll fest.

Der leblose Kรถrper schien unversehrt
An dieser Stelle eine Information, die alsย spoiler, das Verderben des Genusses am folgenden Inhalt beziehungsweise der darin enthaltenen Spannung, gekennzeichnet werden muss: Am 12. September 2013 wurde die Einstellung der Untersuchungen im Mordfall Kandinsky, Nina von der zustรคndigen Behรถrde verfรผgt. Vergangenes Jahr stellte ich bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Bern ein Gesuch um Akteneinsicht, dieses wurde genehmigt, erstmals fรผr einen Journalisten. Weshalb ich im Januar dieses Jahres einen Tag in einem kleinen Zimmer des Thuner Verwaltungsgebรคudes mit den vier grauen, gutgefรผllten Bundesordnern, in denen sich die Unterlagen zum Tรถtungsdelikt befinden, verbringen durfte.

Auf den ersten Blick sah dieย crime sceneย nicht aus, wie man sich eine vorstellt: Die Eingangstรผre war verschlossen und unversehrt gewesen. Im Haus herrschte kaum Unordnung, Blutspuren fehlten. Der leblose Kรถrper Kandinskys schien unversehrt. Erst bei genauerem Durchsuchen des Hauses, als Fahnder aus Thun am spรคten Abend eingetroffen waren, fiel auf, dass eine schmale Schublade im Entrรฉe offen stand. Der oder die Tรคter hatten einen Schraubenzieher entnommen, mit dem sie einen Schrank รถffneten. Und, vor allem, dass der in eine Schlafzimmerwand eingelassene Tresor ausgerรคumt worden war.

Der alten Dame, so sah es aus, war widerfahren, wovor sie sich nach Auskunft von Bekannten โ€“ nahe Freunde oder Freundinnen soll sie keine oder fast keine gehabt haben โ€“ die lรคngste Zeit geรคngstigt Opfer eines Raubs geworden. Eines Raubs, bei dem die Tรคterschaft keine Zeugin zurรผckliess zudem. Die Leichenรถffnung ergab, dass Madame erdrosselt worden war; die vom Gericht eingesetzten Mediziner stellten Wรผrgemale am Hals fest, den Bruch des Zungenbeins sowie punktuelle Blutungen in den Augen.

Mit ihrer Schwester, in ร–l (Bild von Wassily Kandinsky, 1917).

Die Untersuchungen fรถrderten ausserdem zutage, dass 42 Schmuckstรผcke, die im Tresor lagen, fehlten, ihr Wiederbeschaffungswert wurde auf mehr als zwei Millionen Franken geschรคtzt (zu heutigen Preisen ungefรคhr 4,4 Millionen). Die Bilder Wassily Kandinskys hingegen, die es im Chalet gab und deren erzielbare Verkaufspreise รผber denen der Juwelen lagen, hingen unberรผhrt an den Wรคnden; sie sind bis heute in Bern ausgestellt, die Witwe hatte zu Lebzeiten verfรผgt, dass diese Werke ihres Mannes nach ihrem Tod dem dortigen Kunstmuseum geschenkt wรผrden; die Mehrheit seines ล’uvre war an das Centre Georges- Pompidou in Paris gegangen.

Zwei Tage spรคter leiteten die Behรถrden eine Fahndung nach dem oder den Mรถrdern ein. Am Freitag, 5. September, war in Zeitungen die von Associated Press (AP) verbreitete Meldung zu lesen, dass die Witwe des Malers Wassily Kandinsky erwรผrgt worden sei, ยซmรถglicherweise von einem Einbrecherยป. Tags darauf wurde von AP nachgereicht, unter Bezugnahme auf Untersuchungsrichter Johannes Friedli, ein verschwundenes Diamantencollier ยซim Werte von mindestens einer Million Schweizerfrankenยป kรถnnte nach Ansicht der Polizei ein Hinweis auf das Motiv sein und Madame Kandinsky zum Opfer eines Raubmords machen.

In den folgenden 32,5 Jahren sollte nicht wesentlich mehr herausgefunden werden.

So weit, so plausibel. Und so weit, so bescheiden. Doch in den folgenden 32,5 Jahren, bis die Ermittlungen offiziell aufgegeben wurden, sollte nicht wesentlich mehr รผber das Verbrechen herausgefunden werden. Der Mord an einem der berรผhmtesten Opfer des Landes blieb ungelรถst und ungesรผhnt.

Von den 142 vorsรคtzlichen Tรถtungen, die 1982 in der Schweiz erfasst wurden โ€“ das Jahr fรผr das beim Bundesamt fรผr Statistik minimale Kriminalzahlen vorliegen (Fedpol-Daten) โ€“, konnte die Tรคterschaft in 125 Fรคllen registriert werden. Das entspricht einer Rate von 88 Prozent (heute werden rund hundert Fรคlle von Gewalttaten mit Todesfolge mehr registriert, um 250 jรคhrlich, die Aufklรคrungsrate liegt zirka 10 Prozentpunkte hรถher, bei gegen 99 Prozent, dies wegen der Mรถglichkeit, Gewalttรคter anhand von DNA-Spuren, dem genetischen Fingerabdruck des Menschen, zu รผberfรผhren). Der Mord an Nina K. zรคhlte bereits damals zur kleinen Minderheit von Tรถtungsdelikten, die mit dem aus dem Fernsehen bekannten ยซAktenzeichen XY. . . ungelรถstยป ab- gelegt werden mussten.

Doppelstandards der Ermittler
Doch weshalb konnte wohl just in diesem Fall, mit einem berรผhmten Mordopfer und weit รผber die Landesgrenzen ausstrahlender Aufmerksamkeit, kein Tรคter eruiert sowie dingfest gemacht werden? Der Zufall, sagt man, sei die in Schleier gehรผllte Notwendigkeit. Aber worum handelt es sich hier โ€“ um einen Zufall oder um Notwendigkeit?

Bereits achtzehn Monate nach der Bluttat urteilte Angelika Overath, eine Journalistin aus Deutschland, heute Schriftstellerin im Engadin, in der Zeitschriftย Transatlantik, es scheine im Kanton Bern niemanden zu bekรผmmern, dass die Ermittlungen (sozusagen) eingestellt worden seien. ยซWunderbar, wie diskret die Schweizer Kriminalpolizei arbeitet.ยป Spรคter, 1995, stand in derย Sรผddeutschen Zeitung, die Ermittlungsbehรถrden hรคtten sich kein Bein ausgerissen, stattdessen gar etwas vertuscht. Der Journalist berief sich auf Bekannte von Kandinsky und reichte einen Erklรคrungsversuch nach: Der unbefleckte Ruf des schicken Kurorts sei auf dem Spiel gestanden: ยซDass einige der reichsten Leute dieser Welt in Gstaad ihre Wintersaison verbringen, hat nรคmlich mindestens ebenso viel mit der vielgerรผhmten Sicherheit und Abgeschiedenheit des Ortes zu tun wie mit seinen weltbekannten Skipisten.ยป

Rolle an seiner Seite als ยซNur-Gattinยป: Mit Wassily Kandinsky.

Ganz unglaubwรผrdig scheinen die Behauptungen derย amies de Ninaย beziehungsweise der Journalisten nicht. Ein Vierteljahrhundert nach der Tat, 2006, fragte Walter Dรคpp im Bernerย Bundย erneut: ยซWurde damals vielleicht nicht mit jener Dringlichkeit und Entschiedenheit ermittelt, wie man es anderswo getan hรคtte?ยป Dieses Mal handelte es sich nicht um eine rhetorische Frage, sondern eine an Peter Baumgartner, den Chef der Berner Kriminalpolizei. Aufgrund seiner Aktenkenntnis sei er รผberzeugt, dass an dem Fall wรคhrend Monaten intensiv gearbeitet worden sei, antwortete er. Jahre spรคter habe man die Spurensuche erneut aufgenommen โ€“ ohne Ergebnis allerdings. ยซPolizeilich wurde damals also gut gearbeitet.ยป Was die Meinung der zu Zweifeln Neigenden aber nicht zu รคndern vermochte. Ein Artikel, der erst vorvergangenes Jahr in den Tamedia-Zeitungen erschien, beschrieb Doppelstandards der Ermittler (beim Befragen von Schweizern respektive Auslรคndern) unter der Headline: ยซEin einheimischer Tรคter? Undenkbar!ยป

Wer hat recht, die schreibenden Laienrichter oder der zwar nicht selbst an den Ermittlungen beteiligt gewesene Polizeichef (mรถglicherweise befangen dennoch)? ยซBeideยป, komme ich zum Schluss, nachdem ichย quality timeย mit den Untersuchungsakten verbracht habe.

Polizisten sowie der Untersuchungsrichter und seine Mitarbeiter haben wรคhrend Monaten eine Vielzahl von Bekannten sowie Leuten, die irgendwann irgendwie mit dem Opfer zusammengekommen waren โ€“ Nachbarn, Hauswarte, Taxifahrer, Ladenmitarbeiterinnen, Kosmetikerinnen โ€“, einvernommen. Im Laufe der Ermittlungen wurde dieser Kreis noch erweitert sogar, die Beamten befragten sozusagen jede Servicemitarbeiterin, jeden Kรผchenmitarbeiter, die/der seinerzeit in einem Gstaader Hotel oder Restaurant arbeitete, wo Madame mal zu Gast gewesen war.

Sie arbeiteten sich auch haarklein durch Kandinskys Adressbuch mit, unter anderem, Namen und Nummern hoher Tiere im In- und Ausland: Balladur, Edouard (Paris); Chirac, Jacques (Hรดtel de Ville); Zumsteg, Gustav (Bellevue-Platz, Zรผrich); Beyeler, Ernst (Basel) oder Bill, Max (Zumikon). Doch weder der ehemalige Premierminister noch der ehemalige Prรคsident der Franzรถsischen Republik warโ€™s, so sah es aus. Auch der Schweizer Kunstsammler sowie ยซKronenhalleยป-Besitzer respektive der Galerist plus Museumsgrรผnder oder der Architekt, Professor und Grosskรผnstler wurden der Tat nicht verdรคchtigt. Immerhin bringen die Protokolle der Prominenten ein wenig Glanz in die Bundesordner: ยซKronenhalleยป-Zumsteg, der zurรผckrief, teilte mit, dass er die Kandinsky zwar nicht sehr gut gekannt, sie aber darauf hingewiesen habe, es sei gewagt, teuersten Schmuck alltรคglich zu tragen. Professor Bill, den die Berner ebenfalls an den Telefonapparat bekamen, konnte noch weniger beitragen.

Bรถsartige Freunde aus der Bauhaus-Zeit
Nรคher dran gewesen waren ihr Arzt, Psychiater, Physiotherapeut oder Anwalt, ihre Kosmetikerin, Coiffeuse, Blumen- und Buchhรคndlerin. Doch die Gesprรคchsabschriften der Dienstleister enthalten bloss ein paar Allgemeinplรคtze โ€“ sie ยซverkehre in Judenkreisenยป, wusste der Doktor, sie habe einmal ยซstrube Typen zu Besuch gehabtยป oder eine ยซItalienreise in Begleitung eines ungepflegten Herrn mittleren Altersยป geplant, meinten andere. Nicht zielfรผhrend zwar, was ihr Sterben angeht, erhellend trotzdem fรผr Leser, die sich fรผr ihr Leben interessieren. Man stellt sich dieses chic und elegant vor, schliesslich hatte die reiche Dame Zugang zur feinen Gesellschaft von Paris oder Gstaad, erwartet somit aufregendere Kalendereintrรคge als ยซRendez-vous avec docteur A. B.ยป, ยซMassageยป, ยซManikรผre/Pedikรผreยป, ยซBรฉatrice kommt zu Besuchยป ... Die Wiedergabe ihrer Tage liesse sich mit ยซBanalitรคt des Reichenยป รผberschreiben.

Die Wiedergabe ihrer Tage liesse sich mit ยซBanalitรคt des Reichenยป รผberschreiben.

Nicht in den Akten steht, dass bรถsartige Freunde aus der Bauhaus-Zeit ihres Mannes sie als ยซstrohdummยป bezeichneten. Dem kann entgegengehalten werden, sie habe sich ยซรคusserst bemรผht, wie alle Witwen, der Nachwelt ein engelhaftes Bild von sich zu hinterlassen, was ihr in der Biografie โ€นKandinsky und ichโ€บ meisterhaft gelungen seiยป (Quelle:ย Sie + Er). Und auf ihrer Wikipedia-Seite steht: ยซWรคhrend Gabriele Mรผnter [die deutsche Lebensgefรคhrtin Wassily Kandinskys wรคhrend langer Jahre] als Malerin in kรผnstlerischer Konkurrenz zu ihm stand, konnte Nina mit der Unterlegenheit gegenรผber Wassily umgehen und nahm ihre Rolle an seiner Seite als โ€นNur-Gattinโ€บ wahr.ยป

Einย lead, der genau verfolgt wurde, war ein Deutscher und gelegentlicher Hausgast, geboren 1925, wohnhaft in Paris, freier Kunstkritiker von Beruf, letztmals um Mitte Augustย chezย Kandinsky in Gstaad gewesen (sein Name ist mir bekannt, darf aus Grรผnden des Persรถnlichkeitsschutzes aber nicht verรถffentlicht werden). Oder war er am Sonntag vor dem Dienstag, an dem die Tat verรผbt wurde, noch immer im Dorf? Das behauptete jedenfalls eine Bekannte von Madame, die ihn gesichtet haben will (ยซsichtlich erregtยป). Der Verdรคchtige reiste dann auf Vorladung des Untersuchungsrichters ohne Anstalten zur Einvernahme nach Bern und konnte ein Alibi vorlegen โ€“ er hatte eine Verabredung mit einem Kunsthรคndler in einer Pariser Galerie wahrgenommen. In den Akten ist ferner erwรคhnt, er sei der Einzige gewesen, der an der Trauerfeier fรผr Madame in Trรคnen ausgebrochen ist (was den Verdacht eher erhรคrtete โ€“ ยซReue?ยป), sowie die Umstรคnde, dass er ein ยซHomoยป war plus ยซfinanziell nicht auf Rosen gebettetยป.

Einย long shotย im Vergleich zum Kunstkenner-Hausgast war der Verdacht gegen einen Schweden, der in der Nachbarschaft gewohnt hatte. Es handelte sich dabei um einen Schauspieler und Schriftsteller (ยซohne Einkommenยป, wie den Akten zu entnehmen ist), der fรผr zweihundert Franken Monatslohn ein nahes Chalet gehรผtet hatte. Er habe die Kandinsky nicht gekannt beziehungsweise nicht gewusst, wer sie war (ยซunwahrscheinlich, gestรผtzt auf ihre Bekanntheitยป, ausserdem ยซeinem Hotel 9000 Franken geschuldetยป). Aber vermutlich immer noch heissere Spuren als die eines Tschechen, der untersucht wurde, nachdem er in einem Gstaader Lokal ยซmit Geld um sich geworfenยป habe und danach ยซรผberstรผrzt abgereistยป sei, oder eines deutschen Hotelgasts, der eines Nachts versucht habe, ins Zimmer einer Serviertochter einzudringen. Personen, die Bewegungen am Flugplatz Saanen gleich nebenan verursacht hatten, wurden รผberprรผft, ebenso ein wegen Hehlerei vorbestrafter Hotelmitarbeiter. Die Passagierlisten von Nachtzรผgen nach Moskau waren angefordert worden (doch sowjetische Behรถrdenmitarbeiter boten keine Hand zur Rechtshilfe).

Sie ยซverkehre in Judenkreisenยป, habe ยซstrube Typen zu Besuch gehabtยป, wusste einer.

Ernst genommen wurde auch ein im franzรถsischen Besanรงon wegen Raubes einsitzender deutscher Gewohnheitsverbrecher, der erzรคhlte, er habe in einem Gasthaus in Baden-Wรผrttemberg (ยซmit Besuchern aus der Unterweltยป) vor seiner jรผngsten Verhaftung von einem geplanten Raub bei einer reichen Alten in einer Villa in Gstaad mit kostbarem Schmuck gehรถrt.

Untersuchungsrichter Friedli fuhr dafรผr nach Frankreich, musste aber feststellen, dass Einzelheiten รผber das Verbrechen und die Tรคter, die der Mann kannte (und zuvor nicht schon in der Zeitung verรถffentlicht worden waren), nicht belastbar waren. Sowie dass sich der ยซInformantยป in Vergangenheit bereits wenigstens dreimal mit nicht haltbarem angeblichem Insiderwissen wichtig gemacht hatte.

War der Blumenkavalier der Mรถrder?
Closer to home, vor der eigenen Tรผre, mรผssen sich die Fahnder Beisshemmungen vorwerfen lassen, so siehtโ€™s aus. Mehr oder weniger genau zur angenommenen Tatzeit hatte ein Sanitรคrinstallateur eine Verabredung mit Madame gehabt. Anlรคsslich seiner Befragung gab der Einheimische zu Protokoll, er sei wenige Minuten nach 16.00 Uhr beim Chalet Esmeralda eingetroffen โ€“ er wisse das exakt, weil die Kirchglockenย vieriย gelรคutet hรคtten, als er seine einen Kilometer oder so entfernte Werkstatt verlassen habe, um die Kundin aufzusuchen. Nachdem er am Hauseingang zweimal gelรคutet habe und einmal um das Chalet gegangen sei, ohne dass Frau Kandinsky ihn eingelassen habe, sei er retour ins Geschรคft gefahren und habe gedacht: ยซSo ein Seich โ€“ eine halbe Stunde vertan, fรผr die ich keine Rechnung schreiben kann.ยป Darauf der Eintrag eines Dorfpolizisten: Der Sanitรคr sei glaubwรผrdig und unverdรคchtig, schon sein Vater sei in Gstaad aufgewachsen, zudem habe die Familie Immobilienbesitz und es zu Wohlstand gebracht, ยซdas Vermรถgen รผbersteigt eine Million, und auch der Junior hat bereits einiges auf der Seite โ€“ fรผr einen Raubmord fehlt das Motiv.ยป

ยซร„usserst bemรผht, wie alle Witwen, der Nachwelt ein engelhaftes Bild von sich zu hinterlassenยป: Eine Illustrierte รผber die Kandinsky (Portrรคt von Hugo Erfurth, 1927).

Gelegentlich glรคnzen die Protokolle mit unfreiwillig komischen Eintrรคgen, die fรผr kleine Fluchten vom brutalen Inhalt sorgen. Unter ยซAdministrativesยป steht zum Beispiel: ยซGrรผmpelturnier, abwesend werden sein Wachmeister W., Korporal B. und Gefreiter S.ยป

Weniger erbaulich ist, in meinen Augen, dass die Ermittler auch mit den wohl auffรคlligsten Beweisstรผcken, die der oder die Tรคter zurรผckliessen, nichts (oder jedenfalls zu wenig) anzufangen wussten. Es handelt sich dabei um drei Portionen Dรผnger Marke Mio-Plant, abgefรผllt in kleine Kunststofftรผten, wie Migros-Kunden sie beim Kauf von Schnittblumen offeriert bekommen. Zwei davon wurden im Entrรฉe des Chalets Esmeralda hinter der Eingangstรผre gefunden, eine lag vor der Begrenzungsmauer zur Liegenschaft, ausserhalb des Grundstรผcks. Das, dรผnktโ€™s den Laien, ist ein Steilpass fรผr jeden Berufsfahnder.

Einer erkundigte sich tatsรคchlich bei einem leitenden Migros-Mitarbeiter nach den Regeln der Kundenbemusterung mit Mio-Plant-Dรผnger und lernte, in der Regel werde eine Packung je Blumenstrauss ohne Kostenfolge รผbergeben, in seltenen Fรคllen aber auch mehrere, beziehungsweise es kรถnnten zusรคtzliche Einheiten gekauft werden. Weiter wird die Spur aber nicht verfolgt.

Was รผberrascht, ich deute die Mio-Plant-Funde so: Der Tรคter hatte Blumen in einer Migros-
Filiale gekauft. Und Dรผngemittel dazu bekommen. Weshalb drei Packungen? Vielleicht
kannte er die Verkรคuferin. Vielleicht war er besonders nett. Danach verschob er/sie sich mit dem Blumenstrauss (und den angeklebten Mio-Plant-Sรคckli) zum Chalet Esmeralda โ€“ dessen vorsichtige und รคngstliche Hausherrin ihn/sie erkannte. Darum die Tรผre entriegelte und den Besucher einliess. War der Blumenkavalier der Mรถrder? Ich weiss es nicht genau. Die Mรถglichkeit besteht aber. Ein Blumenstrauss wurde am Tatort nicht gefunden. Drei Dรผnger-Tรผten, wie geschrieben, dagegen schon. Einen Blumen- strauss lรคsst man nicht zurรผck als Tรคter, Mio-Plant-Packungen verliert man mรถglicherweise unbemerkt ...

Stimmt der oben angenommene Ablauf, darf schlussgefolgert werden, die Tรคterschaft kaufte den Strauss wohl in einer Migros in der Umgebung. Und weiter: Kaufen Leute vom Stande der Kandinsky ihre Gastgeschenke beim Grossverteiler (Jetset in der Migros)? Wie gesagt, das sind Mutmassungen eines True-Crime-Lesers-und-Schreibers cum Hobbydetektivs. Bestimmt wurden aber Verkรคuferinnen und Verkรคufer von Schnittblumen in den drei, vier, fรผnf nรคchstgelegenen Migros-Lรคden befragt, ob sie sich an einen Kunden/eine Kundin erinnerten, der/die Blumen kaufte am 2. September und dazu drei Sรคckli Mio-Plant verlangte beziehungsweise unverlangt bekam. Wรผrde man meinen. Gemรคss Akten befragten die Polizisten aber keine Migros-Verkรคuferinnen entsprechend.

Drei Jahre spรคter, das Jahr war 1983, und in der Zwischenzeit war viel Wasser die Simme hinabgeflossen, verhaftete man den damals 37-jรคhrigen Deutschen Peter Michailik und den 42-jรคhrigen ร–sterreicher Otto Turker aufgrund dringenden Tatverdachts. Die beiden wurden schliesslich vom Geschworenengericht Solothurn zu einer lebenslรคnglichen Zuchthausstrafe verurteilt, wegen Mordes an einem Polizisten. Die Tรถtung der Nina K. konnte ihnen aber nicht bewiesen werden.

Geld im Pariser Bankfach
Das Raubgut, Schmuck im Wert von mehr als einer Million, wurde nie sichergestellt; die Tรคter haben wohl die Edelsteine aus den Fassungen gebrochen und nackt verkauft. Auch konnten, nebenbei erwรคhnt, keine Anspruchsberechtigten fรผr den Nachlass der Kandinsky โ€“ ihre Hรคuser, verbliebenen Juwelen, weiteren Wertsachen und dergleichen sowie ihr Geld โ€“ gefunden werden. In einem Bankfach in Paris, das auf ihren Namen lautete, immerhin entdeckten Behรถrdenvertreter spรคter einige Schmuckstรผcke, die die lรคngste Zeit als vermisst und Teil der Beute gegolten hatten. Die Deliktsumme musste in der Folge nach unten berichtigt werden.

Kurzes Aufsehen entstand dann noch, als ein franzรถsischer Spiritist behauptete, ihm sei der Name des Mรถrders erschienen: Es handle sich,ย tout simple, um Alexis Gehjake, Nina Kandinskys Sohn, wohnhaft in Gstaad ebenfalls. Das war,ย tout simple,ย un canard, eine Ente โ€“ es gab keinen Alexis Gehjake in Gstaad. Und Ninas einziges Kind, der Sohn Wsewolod, wurde 1917 geboren, starb aber bereits 1920.

So endete das Leben von Nina Kandinsky am 2. September 1980, der begonnen hatte wie ein weiterer beschaulicher Tag in einer langen Reihe ebensolcher. An dem aber die Schreckensvorstellung der 84-Jรคhrigen (vielleicht 85-Jรคhrigen) eintrat โ€“ und sie wegen des vielen kostbaren Schmucks, den sie tagein, tagaus trug, Opfer eines Verbrechens wurde.

Der Fussabdruck ihres Mannes, sein kรผnstlerisches Werk, ist noch immer im Centre Pompidou in Paris und im Kunstmuseum Bern zu betrachten. Die Hinterlassenschaft der Witwe sind vier mit Akten gefรผllte Bundesordner in der Verwaltung in Thun. Und der Anspruch, der Mord an ihr sei das bis heute vielleicht rรคtselhafteste Verbrechen der neueren Schweizer Kriminalgeschichte. Was es vermutlich auch bleiben dรผrfte. Falls nicht noch jemand, in mittlerweile fortgeschrittenem Alter, sein Herz und Gewissen, falls vorhanden, erleichtern mรถchte โ€“ und ein Gestรคndnis ablegt.

 

Nina Kandinsky in Zรผrich mit unidentifiziertem Begleiter (vor einem Werk ihres Mannes).
Nina Kandinsky (unter Mitarbeit von Werner Krรผger): ยซKandinsky und ichยป. Kindler (1976).
Gebraucht erhรคltlich etwa รผber www.zvab.com
Juni 2022
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