An einem sonnigen Aprilvormittag steht sie vor dem Hintereingang des Zürcher Kunsthauses. Ein Mitarbeiter öffnet die Türe zum «Bauch des Wals», wie sie den Bereich des Museums nennt, den gewöhnliche Besucher nicht betreten dürfen. Vorbei an einer Wand mit der Fischli-Weiss-Malerei «How to Work Better» – zehn Regeln von «Do one thing at a time» bis «Smile» –, immer geradeaus bis zu einer Türe, die in den Shop des Moser-Baus, des alten Teils des Hauses, führt. Treppe hinab, unter einem Werk von Lawrence Weiner durch, in den Verbindungsgang zum Neubau von Chipperfield. Treppe hoch, den anderen Teil des Weiner-Werks hinter sich lassend, in die Halle des über 200 Millionen Franken teuren Erweiterungsbaus.
Dieser ist zurzeit noch fast frei von Kunst – Eröffnung ist diesen Herbst –, doch für sie gibt es dennoch einiges zu erklären und Namen zu nennen: «Cinq blancs, un rouge», sagt sie und zeigt zum Calder-Mobile an der Decke, es folgen Urs Fischers «Grundstein 8» und eine der vielen Glocken oder, für Kennerinnen, William Forsythes akustische Intervention «The Sense of Things». «Ich und das Sakrale, das ist ...», beendet sie einen Satz nicht, wie es manchmal Leute tun, die davon ausgehen, ihr Gegenüber wisse schon, was sie meinen. Davon abgesehen ist die Botschaft ihres Auftritts so wenig übersehbar wie die Videoinstallation «Tastende Lichter» von Pipilotti Rist auf dem Heimplatz: Wer das Zürcher Kunsthaus besucht, tut nicht bloss eine Reise durch die Kunstwelt der Stadt. Er begibt sich auch in die untrennbar damit verbundene Welt von Anne Keller.
«Kili» for friends
Selbst für Aussenstehende, die ein Kunstmuseum, wenn überhaupt, durch den Haupteingang betreten, ist ihr Leistungsausweis ein Empfehlungsschreiben für die Wahl zur nächsten Präsidentin der Zürcher Kunstgesellschaft (bis 28. Mai können die 19 000 Mitglieder brieflich entscheiden, wer ab Juli die Leitung des 1787 gegründeten Vereins, der das Kunsthaus betreibt, übernimmt): Keller, 64, war während der vergangenen zwanzig Jahre verantwortlich für das Kunst- und Kulturengagement der Swiss Re. Sie hat unter anderem die Sammlung der grossen Rückversicherungsgesellschaft aufgebaut; jetzt im Mai lässt sie sich frühpensionieren.
Präsident der Kunstgesellschaft ist seit fast 19 Jahren und noch bis Ende Juni Walter Kielholz, «Kili» for friends wie Anne; er war bis vergangenen Monat ausserdem Präsident der Swiss Re und somit Kellers oberster Chef (seit diesem Monat ist er Ehrenpräsident). In der Kunstgesellschaft hat er, wie bei der «Rück» – wo ihn der ehemalige CEO der UBS, Sergio Ermotti, ablöste –, ebenfalls frühzeitig zum Rechten geschaut. Und deshalb Anne Keller nicht einfach als nächste Präsidentin vorgeschlagen, sondern sie vor gut zwei Jahren sicherheitshalber als Beisitzerin in den Vorstand geholt; an der Generalversammlung vergangenes Jahr wurde sie zur Präsidentin per 2021 nominiert.
Das heisst, einer wie Walter Kielholz führt solche moves nicht selbst aus, das könnte ein Gschmäckli haben. Dafür gibt’s das Netzwerk, in diesem Fall Corine Mauch, Zürichs Stadtpräsidentin sowie Kunstgesellschaft-Vorstandsmitglied. Sie war es denn auch, die Anne Keller offiziell als Präsidentin anfragte – von Frau zu Frau, das passt.
Alles war also gut, Kielholz hatte Anne Keller kunstvoll eingetütet sozusagen; der Restvorstand sowie die Kunstfreunde, die zählen – also zahlen und/oder Leihgaben machen –, durften mit Zuversicht das Ergebnis der bevorstehenden Wahl erwarten. Das Ancien Régime würde obsiegen, schliesslich gab’s bloss eine Anwärterin auf das Präsidentenamt, und erst noch eine gute. Das Kunsthaus würde im Dorf bleiben und die alte Ordnung bewahrt werden. Bis plötzlich ein zweiter Kandidat auf dem Boden vor dem Museum aufschlug, aus heiterem Himmel sozusagen. Oder wenigstens seinen Namen ins entschieden geglaubte Spiel brachte: Florian Schmidt-Gabain.
Florian who? Tatsächlich, die überwiegende Mehrheit der Wahlberechtigten dürfte noch nie vom 39-jährigen Anwalt aus Lengnau im Kanton Bern gehört haben. Er beschreibt auf seiner Website das Kunstrecht als eines seiner Spezialgebiete, mit dem er sich sowohl als Anwalt als auch als Lehrbeauftragter und Dozent an den Universitäten Basel und Zürich auseinandersetze. Weiter weist er auf das Zentrum für Künstlerische Nachlässe ZKN hin, dessen Präsident er ist und das er mitgegründet hat. Andreas Ritter, ein gut 15 Jahre älterer Collega, er darf als der Anwalt in Zürich für Kunstangelegenheiten bezeichnet werden, hat allerdings weder vom ZKN noch von Rechtsanwalt Schmidt-Gabain jemals zuvor etwas mitbekommen.
Harry Potter im dunklen Anzug
«Frischer Wind. Neue Generation. Kunstkompetenz» sind Schlagworte, mit denen der äusserlich ein wenig an Harry Potter im dunklen Anzug erinnernde Rechtsanwalt antritt. Was in Ordnung ist, wenn auch eher generisch und auf keine besonders tiefschürfende Auseinandersetzung mit dem Gebiet hinweisend. Anne Keller wiederum geht es um «anregende Kunst, starke Inhalte und inspirierende Erlebnisse für Herz, Geist und Seele». Diversität und Inklusion stehen ebenso auf ihrer Agenda wie proaktive Kommunikation und zukunftsweisende Digitalisierung. «Das Kunsthaus braucht dynamische Impulse, Erfahrung und Verankerung in Zürich», beschliesst sie die Eigenwerbung auf ihrer Website. Auch diese Bekenntnisse lüpfen nicht das Dach vom Haus, im Vergleich zu denen des Gegners enthalten sie modische Wokeness-Ansätze («Diversität und Inklusion»), was als positiv oder negativ gewertet werden kann, je nach Geisteshaltung. Mit anderen Worten: Eine Personenwahl steht bevor. Die Bewahrerin oder der Erneuerer, die Konservative oder der Rebell – dies in der Annahme, dass wahrscheinlich zum ersten und vermutlich letzten Mal im Leben Schmidt-Gabains Name und «Rebell» im gleichen Satz vorkommen.
Anne Keller Dubachs Name hingegen verdient einen Eintrag im Duden-Band 8, dem Synonymwörterbuch, und zwar als sinnverwandtes Wort für «Establishment» («Besitzbürgertum», «Elite»). Sie wuchs in Zürich auf, aber nicht am Zürichberg, wo sich Menschen mit Geld Häuser kaufen können. Sondern auf dem familieneigenen Berg in Zürich, so etwas ist schon schwieriger, dazu reicht Geld allein nicht – ihrer Grossmutter mütterlicherseits, einer Bodmer-Abegg, gehörte ein Teil des Balgristhügels im Hirslanden-Quartier, wo sich der Botanische Garten, die Universitätsklinik und weitere Spitäler sowie demnächst das Kinderspital befinden. Ihr Vater Thomas, verstorben 1989 und genannt «Ruder-Keller», war der möglicherweise erfolgreichste Schweizer Amateur-Ruderer: mehrmals Landesmeister für den Grasshopper-Club sowie Gewinner der Bronzemedaille im Einer an den Europameisterschaften 1950. Nebenbei arbeitete er für die Vorgängerin der Handels- und Dienstleistungsfirma Diethelm Keller Group (diese ist beteiligt an Diethelm Keller Sieber Hegner DKHS mit 33000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern).
Oder war «gut gemeint» am Schluss das Gegenteil von gut? Denn urteilt man streng, liesse sich vermuten, Kielholz wolle seine Präsidentenzeit dadurch verlängern, dass er Frau Keller auf den Stuhl hilft.
Anne Keller, studierte Kunsthistorikerin, erzählt die Familienhistorie kürzer: «Ich bin begütert aufgewachsen.» Und der Dubach in Anne Keller Dubach? Ihr Mann Werner, 14 Jahre älter als sie, war Präsident von Eichhof; Ende der nuller Jahre verkaufte er die Luzerner Brauerei an Heineken, für 280 Millionen Franken. Was ihn an den meisten Orten der Welt zu einem reichen Mann machen würde – ausser in der Familie seiner Frau (für ihn ist es die zweite Ehe, das Paar hat keine gemeinsamen Kinder).
Gegen diese Frau und, in der Verlängerung, den Rest der Gesellschaft des feinen, aber zurückhaltend auftretenden Zürich – es sind nicht die, die in der «Schweizer Illustrierten» als «Kunstsammler» porträtiert werden – tritt der junge unbekannte Mann an. Das geht zu Herzen. Umso mehr, als der Vorstand der Kunstgesellschaft es nicht schlecht gemacht haben kann in jüngerer Zeit – die Ausstellungen wurden von Kennern gelobt, von Museumsgängern in hoher Zahl besucht. Oder wenn man wichtige Sammlungen voller Schlüsselwerke, die unlängst als Leihgaben ins Kunsthaus gelangten (Looser oder Merzbacher), als Leistungsausweis nimmt. Vom Neubau per se, der auch dank starkem Fundraising der Kunstgesellschaftsverantwortlichen aufgestellt werden konnte, hatten wir’s schon. Doch dadurch lässt Schmidt-Gabain sich nicht verwirren, sondern er sagt: «Wenn die vom Kunsthaus abgegebene Prognose einer Steigerung der jährlich 250 000 Besucher auf 400 000 oder mehr erreicht werden soll, müssen Inhalte geändert werden.»
No-win-Situation
2012 begann er als Anwalt in der Zürcher Kanzlei Nobel & Hug, im gleichen Jahr wurde er Kunstgesellschaftsmitglied. Und seit diesem Frühjahr, als er seine Präsidenten-Absicht verbreitete, machte er dem Gründer der Kanzlei sowie seinem Chef Kopfschmerzen. Peter Nobel ist ein international renommierter Wirtschaftsanwalt, Professor Emeritus der Universitäten Zürich und St. Gallen sowie leidenschaftlicher Kunstsammler (Quelle: Website Nobel & Hug). Kurz: selbstverständlich auch ein friend of Kili, noch Präsident der Kunstgesellschaft.
Für Nobel ist der Wahlkampf seines Mitarbeiters eine No-win-Situation: Unterliegt dieser, hat er einen Verlierer im Büro, der ausserdem seinen Freunden auf die Nerven gefallen ist. Gewänne er hingegen, wäre der Schaden voraussichtlich erheblich grösser. Ob er seinen Chef als Erstes informiert habe und ob dieser ihn unterstütze, fragte ich Schmidt-Gabain. Der antwortete darauf, zog aber später seine Sätze zurück (was in der Schweiz rechtens ist). Anders tönt es von Anne Keller – «Peter Nobel habe einem gemeinsamen Bekannten gesagt, er habe nichts gewusst von der Kandidatur, bis diese offiziell war». Eine/r von beiden kann nicht recht haben. Was sagt der Professor? «Ich kann nur festhalten, dass ich mit der Kandidatur nichts zu tun habe, aber auch nichts dagegen habe», schrieb er mir.
Wegen ihrer grauen Haare
Hat Schmidt-Gabain ein endgame, ein Finale, im Hinterkopf, das Aussenstehenden verborgen bleibt, für den Fall, dass er Zweiter wird – Aufnahme in den Vorstand der Kunstgesellschaft oder etwas in der Art? Nein, antwortet er, bloss das: Er werde sich nicht vom Kunsthaus abwenden. «Doch vielmehr will ich die Wahl gewinnen.» Von einem Anwalt überrascht ein solches, anscheinend nicht zu Ende gedachtes Vorgehen. Man nimmt es ihm zwar ab, dass es ihm ernst ist mit seinem Vorstoss, er an seine Führungsqualitäten und sein Verhandlungsgeschick glaubt. Aber auch, dass es ihn nicht stört, für einmal vor einem breiteren Publikum aufzutreten. Vor dem Treffen hatte er wissen wollen, ob Fotos von ihm gebraucht würden. Als er erfuhr, dass ein Porträt von Anne Keller geplant sei, kein Doppelporträt, war er enttäuscht.
Besser vorbereitet ist die Kandidatur Keller: Vor der Fotografenverabredung war sie bei Coiffeur Charles Aellen, wegen ihrer grauen Haare, sagt sie. Nach der Führung durch den Erweiterungsbau bestellte sie den Reporter ins Swiss-Re-Glashaus von Roger Diener am Mythenquai, das pandemiebedingt menschenleer war, aber voller Kunstwerke, die sie – mit Millionenbeträgen der Aktionäre auf der ganzen Welt – zusammenkaufte oder herstellen liess. «Ein Leben ohne Kunst kann ich mir nicht vorstellen», sagt sie. Und die ersten Werke, die sie sich privat geleistet habe, seien ein Seestück von Gerhard Richter beziehungsweise eines der «Problem Girls» von Ed Ruscha gewesen, fährt sie ungefragt fort. Die Käufe beweisen Geschmackssicherheit sowie ein Auge für den Markt, beide Bilder sind im Preis stark gestiegen.
David for friends
Nach dem Interview ist vor der Wahl. Fast täglich erreichten mich News aus dem Team Keller; die ehemalige Kommunikations-Chefin der Swiss Re, heute Mitinhaberin einer Kommunikationsagentur, versandte professionell produzierte Videos der Kandidatin – rein privat und freundschaftlich, nicht im offiziellen PR-Mandat, sagt Keller – oder Empfehlungen von Berühmtheiten – «Vielleicht haben Sie gesehen, dass auch Sam Keller ein Testimonial zu Anne Keller gemacht hat» oder «Wussten Sie schon, dass Sir David Chipperfield Anne Keller unterstützt?». Der Kunsthaus-Erweiterungsbau-Architekt, David for friends, hat, übrigens, am Standort des Keller-Elternhauses im Balgrist, an bevorzugter Lage unter der Psychiatrischen Universitätsklinik «Burghölzli», mit Fernsicht über den Zürichsee auf den Üetliberg, auch ihr neues Zuhause gebaut. Es gibt mehrere Wohngebäude in einem grossen Park, im Haupthaus lebt das Paar Keller Dubach mit Werken von William Kentridge, einem südafrikanischen Künstler – «die gehören meinem Mann, aber eigentlich sind wir keine Sammler», sagt sie und stapelt damit eventuell ein bisschen tief –; eine kleinere Einheit mietet die Kommunikationsagentur-Mitinhaberin/Beraterin/Freundin. Einen Hänger leistete sich Keller. Als ich nachhakte, was genau denn ihre «Mission für das neue Kunsthaus» sei, die sie erwähnte, kam – nichts. Diese müsse sie noch mit dem Vorstand definieren, sagte sie später.
«Ich kann über mich lachen», sagt Keller weiter. Möglich. Was sie und ihre Kunstfreunde aber nicht mit Humor nehmen, ist die Bewerbung des Rechtsanwalts um das Präsidentenamt. Sie könnte, als Stärkere, die Geschichte von ihrer leichten Seite betrachten – was kratzt es die stolze Eiche, wenn sich das Borstenvieh an ihr stösst? Stattdessen sagt sie: «Museumsarbeit muss verstanden werden», oder: «Wir müssen Sorge tragen zu den Mitarbeitenden.» Und Sammlern, die dem Kunsthaus Werke überliessen, soll das Lachen spätestens vergangen sein, als sie Schmidt-Gabains Idee vom Stücke-aus-dem-Keller-Vermieten – wenn er denn Präsident wird – vernahmen: «Hängt dann plötzlich etwas aus unserer Familie bei jemand Fremdes über dem Sofa? Oder im Sihlcity?», teilte mir einer seine Worstcase-Vorstellung mit. (Antwort: Unwahrscheinlich. Sollte das Kunsthausarchiv jemals bewirtschaftet werden, kämen dafür kaum Leihgaben infrage.)
Honorar für die Amtsinhaberin: keines
Die wichtigsten Aufgaben des Kunstgesellschaft-Vorstands und somit der Präsidentin/des Präsidenten sind: Fundraising, Geldbeschaffung im Allgemeinen plus das Finden einer neuen Kunsthausdirektion im Besonderen, der jetzige Direktor Christoph Becker hat seinen Rücktritt angekündigt. In beidem ist Anne Keller erste Wahl und ihrem Gegner überlegen. Sie und ihr Mann sind selbst grosse Kunsthausspender – der Name ihrer Stiftung ist im Erweiterungsbau in eine Steinwand gemeisselt –, gehen also mit gutem Beispiel voraus. Zweitens führt sie die mit der Suche der neuen Direktion beauftragte Findungskommission, unter der Leitung des derzeitigen Präsidenten natürlich.
Der Kreis schliesst sich, wir wären wieder bei Walter «Kili» Kielholz angelangt. Der hat es, im besten Fall, gut gemeint mit seinen Anstrengungen zur Nachfolgesicherung. Aber dient Anne Keller, deren Eignung für den Posten ganz offensichtlich und deren Kompetenzen hoch sind, so viel Nähe zu ihrem Vorgänger? Oder war «gut gemeint» am Schluss das Gegenteil von gut? Denn urteilt man streng, liesse sich vermuten, Kielholz wolle seine Präsidentenzeit dadurch verlängern, dass er Frau Keller auf den Stuhl hilft. «Das ist grober Unfug», schreibt er in einer E-Mail. Man habe es im Vorstand als Pflicht angesehen, die Nachfolge von langer Hand zu planen «und darum Frau Keller sorgfältig auf die Aufgabe vorzubereiten». Nachdem Steuerzahler und private Donatoren einen sehr grossen Betrag in die Kunsthauserweiterung gesteckt haben, sei Kontinuität und Verlässlichkeit in der Führung das Mindeste, was sichergestellt werden müsse. «Und wir stehen vor dem Abschluss der Suche nach der neuen Direktion – auf ein Abenteuer wird sich auch ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin nicht einlassen wollen.»
Auf die neue Präsidentin oder den neuen Präsidenten – der Name der/des Gewählten wird am 1. Juni bekanntgegeben – wartet reichlich Arbeit. Diese Vorhersage ist belastbar. Florian Schmidt-Gabain, 39 Jahre alt und Rechtsanwalt, würde zirka 20 Prozent seiner Zeit dafür aufwenden, sagt er. Anne Keller, 64 sowie wirtschaftlich unabhängig, reserviert sich «40 bis zeitweise wohl 50 Prozent» dafür. Honorar für die Amtsinhaberin ist, nebenbei erwähnt, keines vorgesehen.
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